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Vortragsreihe, Prof. Dr. Renate Ohr

Vortragsreihe im Oberlandesgericht Celle
„Perspektiven der europäischen Integration“ Professorin Dr. Renate Ohr

Celle. Die Vortragsreihe des Oberlandesgerichts wird im Februar 2016 zusammen mit der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen fortgesetzt.


Am Mittwoch, 17. Februar 2016 um 20:00 Uhr referiert Professorin Dr. Renate Ohr über „Perspektiven der europäischen Integration“. Dieser Vortrag beendet die Vortragsreihe des Winterhalbjahres 2015/2016. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich unter OLGCE-Pressestelle@justiz.niedersachsen.de an.


Der Vortrag
Ein erster Blick auf den europäischen Integrationsprozess der Nachkriegszeit zeigt ein beeindruckendes Bild: mittlerweile 28 souveräne Staaten haben sich in der EU zu einem Binnenmarkt zusammengeschlossen mit prinzipiell offenen Grenzen, freiem Handel von Waren und Dienstleistungen, freiem Finanzverkehr, Niederlassungsfreiheit von Unternehmen und grenzüberschreitender Freizügigkeit der Arbeitskräfte.


Nach über 50 Jahren relativ stetiger Vertiefungs- und Erweiterungsschritte in der europäischen Gemeinschaft zeichnen sich aber seit einiger Zeit auch gegenläufige Tendenzen ab: nach der Diskussion um einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone (Grexit) geht es aktuell um eine noch größere Gefahr, nämlich den möglichen Austritt Großbritanniens aus der EU (Brexit). Es stellt sich nicht zuletzt die Frage, inwieweit Europa bzw. die EU bei den Herausforderungen durch die Flüchtlingsströme zu einer gemeinsamen und solidarischen Lösung kommen kann. Wodurch wird der europäische Integrationsprozess gefährdet? Wie kann ein weiterer gemeinsamer europäischer Weg aussehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich Renate Ohr in ihrem Vortrag.


Die Referentin
Prof. Dr. Renate Ohr, 1953, studierte an der Universität Mainz Volkswirtschaft und Jura. Nach dem Examen zum Diplom-Volkswirt, der Promotion (Universität Essen) und der Habilitation (Universität Bochum) war sie zunächst als Professorin für Volkswirtschaft an der Universität Kiel tätig, um dann von 1988-2000 den Lehrstuhl für Außenwirtschaft an der Universität Hohenheim (Stuttgart) zu übernehmen. Seit Februar 2000 ist sie Inhaberin eines Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik an der Universität Göttingen. 2000-2009 war sie Direktorin des Centrums für Europa-, Governance- und Entwicklungsforschung der Universität Göttingen., 2005-2009 Vorsitzende des Wirtschaftspolitischen Ausschusses des Vereins für Socialpolitik, 2004-2012 gewähltes Mitglied im DFG Fachkollegium „Wirtschafts-wissenschaften“ und seit 2012 ist sie Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.


Ihre Forschungsschwerpunkte sind die internationalen Wirtschaftsbeziehungen von Volkswirtschaften, insbesondere die wirtschaftlichen Folgen der europäischen Integration.



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