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Vortrag von Stephan Freiherr von Stenglin

Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe des Oberlandesgerichts Celle hält im Vortragssaal des Oberlandesgerichts Celle


Stephan Freiherr von Stenglin,
Präsident der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank (Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt),
Hannover,

am Mittwoch, dem 15. Oktober 2014, um 20:00 Uhr

einen Vortrag mit dem Thema

"Wie stabil ist unser Geld ? - Zukunftsaussichten im Euroraum".



Geldwertstabilität ist ein öffentliches Gut. Gemeinsam mit der Europäischen Zentralbank (EZB) und den anderen Zentralbanken des Eurosystems hat die Deutsche Bundesbank die vorrangige Aufgabe, die Geldwertstabilität im Euro-Raum zu sichern. Wie stabil ist unser Geld? Vor der Finanzkrise lautete die Antwort darauf einfach: im internationalen Vergleich sehr stabil. Die flankierenden Maßnahmen der Geldpolitik waren übersichtlich und verhältnismäßig leicht zu erklären. Heute ist vieles anders. Die Krise ist derzeit zwar nicht akut, aber jahrelange lockere Zins- und Refinanzierungspolitik der EZB haben die Eurozone bis heute nicht aus der Krise führen können. Geldpolitisch wird sogar die Gefahr deflationärer Entwicklungen diskutiert. Die öffentlichen Haushalte sowie das Finanzsystem weisen weiterhin Konsoldierungsbedarf auf, als notwendig erkannte strukturelle Reformen harren ihrer Umsetzung und konjunkturell stehen die meisten Euroländer immer noch auf tönernen Füßen. Hätte die Geldpolitik noch mehr leisten müssen? Der Vortrag versucht, eine Antwort auf diese und weiteren aktuelle Fragen zu diesem Thema zu geben.

Stephan Frhr. von Stenglin, geboren 1956 in Celle, verheiratet, zwei Kinder, trat nach Studium Generale am Leibniz Kolleg Tübingen, Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank AG in Hamburg und Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen 1986 in den Dienst der Deutschen Bundesbank. Dort bekleidete er verschiedene leitende Positionen im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Als Stellvertretender Direktor der Hauptstelle Mainz erwarb er praktische Kenntnisse im „Banking“ der Bundesbank auf der Filialebene. Anfang der 90er Jahre arbeitete er als Senior Advisor beim Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington, D.C. und von 1995 bis 1999 als Repräsentant der Deutschen Bundesbank in Italien sowie als Finanzattaché an der deutschen Botschaft in Rom. 2006 übernahm er die Funktion des Stellvertretenden deutschen Exekutivdirektors beim IWF. Dort war er u.a. an den Entscheidungen über die multilateralen Lösungsansätze für die inzwischen ausgebrochene Finanzmarktkrise beteiligt, bevor er 2011 das Amt des Präsidenten der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt übernahm.

Im Anschluss an den Vortrag findet ein Empfang mit Wein und Brezeln im Oberlandesgericht statt.



Eintrittskarten sind zum Preis von 5 € im Vorverkauf im Oberlandesgericht, Schloßplatz 2, Zimmer 140 (von 9:00 bis 14:00 Uhr) oder an der Abendkasse erhältlich. Reservierungen werden unter (206 204 entgegengenommen. Es wird gebeten, reservierte Karten bis zum 15. Oktober 2014, 14:00 Uhr, abzuholen.


Stephan Frhr. von Stenglin  

Stephan Frhr. von Stenglin

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